Samstag, 31. Mai 2014

Was unternimmt das Ordnungsamt?

Dachte ich doch heute, dass ich bei dem schönen Wetter zum einen einen guten Grund hätte, gut gelaunt zu sein und zum anderen, mir ein bisschen die Beine vertreten zu können, was an den vergangenen Regentagen nicht so gut möglich war.
Allerdings wurde ich schnell eines besseren belehrt.
Da ich noch ein paar kleine Einkäufe zu tätigen hatte, machte ich mich auf den Weg zu einen Geschäft, in dem ich hoffte, das notwendige zu erwerben.
Zum "Beinevertreten" machte ich dann einen kleinen Umweg, wobei ich erwähnen möchte, dass ich nicht unbedingt mehr zu den Jüngsten zähle und auch nicht gut "zu Fuß" bin, also gehbehindert.
Als ich die Briller Straße in Richtung Briller Kreuz ging (auf der linken Seite auf dem Gehweg), mußte ich 5 mal Radfahrern ausweichen, die diesen Gehweg in beiden Richtungen befuhren.
Auf dem gegenüberliegenden Gehweg sah es ähnlich aus, selbst auf der Küferstraße, auf der kein Verkehr herrschte, mußte ich einem Radfahrer, der lieber den Gehweg benutze ausweichen.
Einige dieser Radfahrer habe ich angesprochen und gefragt, ob ihnen die Straße nicht breit genug wäre; einer meinte, der Verkehr wäre ihm zu stark, ein anderer bemerkte ziemlich aggressiv, er hätte schließlich ein Kleinkind hinter sich sitzen, ob ich das nicht gesehen hätte.
Laut unser Straßenverkehrsordnung ist Radfahren nur dann auf dem Gehweg gestattet, wenn es durch die entsprechenden Verkehrszeichen erlaubt ist

                                                      (Zeichen 239 & 240)


und selbst dann hat der Radfahrer auf den Fußgänger Rücksicht zu nehmen.
Scheinbar gilt das hier in Wuppertal nicht.

Ist es nicht schon arg genug, dass man - insbesondere - auf der Sambatrasse als Fußgänger schon Rückspiegel bräuchte, um rechtzeitig "Platz machen" zu können, wenn mal wieder ein "rasender Radfahrer" von hinten kommt?
Und auch auf der Nordbahntrasse halten sich längst nicht alle Radfahrer daran, die für sie gefertigte Fahrspur zu benutzen.
Wenn man als Fuß- Spaziergänger schon auf dem Gehweg nicht mehr sicher ist, wo soll das enden?

Sicher ist es für die Mitarbeiter des Ordnungsamtes "sicherer" sich an parkende Fahrzeuge zu halten, wenn der Fahrer nicht in der Nähe ist, da diese bekanntlich keine Gegenwehr leisten oder argumentieren.
Da kann man auch schon mal an einem Fahrzeug, das über Nacht an der "verbotenen Stelle" abgestellt wurde, sowohl abends, wie auch morgens jeweils eine "Knolle" anbringen und behaupten, der Fahrer hätte über Nacht "eine Runde um den Block" gedreht und dann wieder an der selben Stelle geparkt.
Wer glaubt schon das Gegenteil, selbst wenn man einen Zeugen hat (wie ich selbst erlebt habe).
Auch ist das bestimmt sicherer, als einen Hundehalter darauf aufmerksam zu machen, dass er die Hinterlassenschaft seines Hundes zu beseitigen habe, denn Hundehalter können dann recht aggressiv werden, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Ich bin der Meinung, wenn sich die für diese Ordnungswidrigkeiten zuständigen Personen intensiver (auch) darum kümmern würde, hätten wir eine sicherere und vor allem sauberere Stadt.

Sicher, ich gebe ehrlich zu, ich möchte diesen "Job" nicht machen, aber ich habe ihn mir auch nicht selber "ausgesucht"...
... meint - der momentan ziemlich ärgerliche - Hollaender

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