Mittwoch, 28. Mai 2014

Wo sind sie geblieben ...

... die guten Sitten und Manieren?

Immer wieder erlebe ich, dass insbesondere bei unseren Kindern und Jugendlichen ein gewisses Manko in dieser Hinsicht festzustellen ist.
Sei es, dass es z.B. in einem öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr selbstverständlich ist, dass jemand für einen offensichtlich älteren und (schwer)behinderten Menschen aufsteht und ihm seinen Sitzplatz anbietet oder mit welch agressiven, bis hin zu Beleidigungen gehenden Äußerungen älteren Mitbürgern gegenüber reagiert wird.
Nun, ich gebe zu, dass auch manche Ältere nicht unbedingt einfach zu "nehmen" sind und sich nicht selten über Handlungen "beschweren", die sie selbst ebenso vornehmen.
Was mich allerdings mit Besorgnis erfüllt ist, dass es selbst Erzieher gibt, die es nicht für notwendig halten, ihren Schutzbefohlenen gutes Benehmen und Anstand beizubringen, dazu folgendes Beispiel, dessen Zeuge ich wurde:
In die Schwebebahn, in der unter anderem mehrere Kindergartengruppen mitfahren, steigt ein älterer Mann mit 2 Gehilfen ein. Alle Plätze sind besetzt, die meisten von den Kindern der Kindergartengruppen.
Niemand steht für ihn auf.
An der nächsten Haltestelle steigen etliche Leute aus und es wird ein Platz in der Nähe dieses Mannes frei, doch er ist nicht schnell genug und eines der Kinder setzt sich vor ihm auf diesen Platz.
Daraufhin spricht er die begleitende Erzieherin darauf an, dass es wohl sinnvoll sei, den Kindern zu erklären, dass ein solches Verhalten nicht richtig sei.
Daraufhin erwiderte die Erzieherin lediglich, dass ein Kind auch fallen könne, wenn es wärend der Fahrt stehen müsse.
Nach dem der ältere Mann dann der Erzieherin erklärt, das zu seiner Zeit die Kinder im Kindergarten und der Schule noch gelernt hätten, dass man für alte Menschen seinen Platz frei macht und er es sehr bedenklich fände, dass dies wohl heute nicht mehr der Fall sei, bequemte sich die "Dame" dazu, das Kind aufzufordern, den Platz dem Herrn zur Verfügung zu stellen.
Der Herr bedankt sich höflich, aber der Erzieherin ist anzusehen, dass sie das nicht gerne gemacht hat.

Sicher ist dies nur eine Lapalie gegenüber vielen anderen Dingen, die tagtäglich geschehen und soll auch nur als Beispiel gelten, vielleicht etwas mehr auf seine Mitmenschen zu achten, auch Kleinigkeiten wahrzunehmen und zu versuchen, sich und anderen das tägliche Miteinander erträglicher zu machen,meint der
                                                     - auch auf die kleinen Dinge des Alltags achtende - 
                                                                                                                                          Hollaender 


 
 

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