Sonntag, 25. September 2016

Ein großes Musik-Werk ...

... habe ich am vergangenen Freitag zusammen mit Freunden im Wuppertaler Opernhaus erlebt.
Es gab Hoffmanns Erzählungen eine Fantastische Oper von Jacques Offenbach mit einer großartigen Besetzung.
Die Stimmen der Sängerinnen und Sänger waren absolute grandios.
Das Bühnenbild war teilweise recht dürftig und ließ viel Raum für die eigene Fantasie, wobei ich gestehen muss, dass die meine für Bühnenbild und Kostüme im letzten Akt nicht ausreichte.

Es ist mir unbegreiflich, wieso sogenannte "moderne" Regisseure alte und bewährte Aufführungen mit aller Gewalt in die heutige Zeit versetzen und damit nach meinem Verständnis die Atmosphäre des Stückes regelrecht zerstören.

Es mag ja modern sein, viel nackte Haut zu zeigen, aber ich finde ein auf die Unterhose montierter Gummipenis wirkt eher lächerlich und wenn, während dem Publikum ein Blowjob suggeriert wird, die deutsche Übersetzung "Schaltet sie ab, sie bricht ihm das Genick" erscheint, mußten wohl nicht wenige im Publikum an sich halten, um nicht laut los zu prusten.

Ein guter Freund von mir hätte das Resümee gezogen: Es war, zumindest teilweise, eine Oper für Blinde ...

... meint der ...
... von den Künstlern begeisterte ...
... Hollaender

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